Du suchst eine Antwort auf die Frage: Was ist Soziale Arbeit? Dann bist du hier genau richtig. Wir bieten dir eine Definition und einen Überblick über Soziale Arbeit und erklären dir, was ein Sozialarbeiter alles macht. Soziale Arbeit fördert die gesellschaftliche und soziale Entwicklung von Menschen und deren Selbstbestimmung.
- Soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und die Achtung der Vielfalt sind die Grundlagen der Sozialen Arbeit.
- Sie ermutigt Menschen ihr Leben aktiv zu gestalten.
- Aber was bedeutet das genau? Soziale Arbeit ist eine Mischung aus Sozialpädagogik und Sozialarbeit.
- Das heißt, Soziale Arbeit gibt Menschen Hilfestellung in schwierigen Lebenslagen und ermutigt sie, die Herausforderungen in ihrem Leben zu bewältigen.
Um das zu erreichen, werden in der Sozialen Arbeit verschiedene Methoden genutzt, wie beispielsweise die Einzelfallarbeit. Dabei werden Einzel-Gespräche geführt, individuelle Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und das weitere Vorgehen geplant. Die Problemsituationen können dabei ganz unterschiedlich sein.
Suchtverhalten, Überforderung mit der Kinderbetreuung, Schulden oder Obdachlosigkeit gehören dazu. In der Sozialen Arbeit gibt es das sogenannte Tripelmandat, Dieses Mandat sagt aus, dass ein Sozialarbeiter die Interessen von mehreren Parteien berücksichtigen muss. Dazu gehört der Klient, der Staat und die Profession.
Er muss also die Wünsche desjenigen berücksichtigen, der Hilfe benötigt, gleichzeitig die Interessen des Staates wahren und die eigene Ethik sowie die Menschenrechte vertreten. Hier ein konkretes Beispiel: Ein Kind wird vernachlässigt und das Jugendamt wurde eingeschaltet.
- Der Sozialarbeiter muss nun einen Weg finden, die Eltern beim Bewältigen der Missstände zu unterstützen und das sichere Aufwachsen des Kindes zu ermöglichen.
- Gleichzeitig muss er sich an die Vorgaben des Jugendamts und an die Gesetzeslage halten und berücksichtigen, dass der Staat eine kostengünstige Lösung möchte.
Über allen anderen Interessen steht jedoch die Einhaltung der ethischen Rechte und der Menschenrechte. Alles Infos zu Sozialer Arbeit Da es im Leben unzählige und sehr unterschiedliche Probleme gibt, ist auch die Arbeit eines Sozialarbeiters sehr abwechslungsreich.
Der Schwerpunkt in seinem Aufgabenbereich ist die Beratung und Betreuung von Personen oder Personengruppen in schwierigen alltäglichen Lebenslagen, So eine Lebenslage kann zum Beispiel die Überforderung bei der Kinderbetreuung sein oder ein Familienstreit. Auch Menschen mit Drogenproblemen oder einer anderen Sucht finden bei Sozialarbeitern Hilfe.
Neben der Betreuung von Menschen haben Sozialarbeiter viel Organisatorisches, Verwaltung und Planung zu erledigen. Sie legen Akten an, um die verschiedenen Fälle zu dokumentieren und zu analysieren und erarbeiten daraus Maßnahmen und Methoden, um ihren Klienten zu helfen.
- Arbeitsorte von Sozialarbeitern sind neben gemeinnützigen Einrichtungen auch Behörden, wie das Jugendamt, Beratungsstellen oder die Justizvollzugsanstalt.
- Soziale Arbeit ist eng verwandt mit der Pädagogik, dem Sozialmanagement und der Sozialpsychologie.
- Besonders eng liegt sie mit der Sozialpädagogik zusammen.
Oft werden Soziale Arbeit und Sozialpädagogik sogar als Synonym füreinander verwendet. Deswegen folgt eine kurze Übersicht über die wichtigsten Unterschiede: Soziale Arbeit beinhaltet Sozialpädagogik und ist eher generalistisch angelegt. Sie umfasst die alltägliche Unterstützung von Menschen und gibt Hilfestellungen für verschiedene Problemsituationen.
- Das bedeutet, Soziale Arbeit kümmert sich um Probleme, die bereits entstanden sind und reagiert mit verschiedenen Lösungsansätzen darauf.
- Sozialpädagogik legt das Hauptaugenmerk auf die Prävention.
- Der Schwerpunkt dieser Disziplin ist die Bildung und Erziehung, da viele Probleme schon bei Kindern und Jugendlichen erkannt und verhindert werden können.
Während Sozialarbeiter auch auf der Straße unterwegs sind, arbeiten Sozialpädagogen oft in Schulen oder in staatlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel in Jugendämtern.
Was versteht man unter sozialer Arbeit?
Gegenstand, Ziele und Aufgaben der Sozialen Arbeit Was ist Soziale Arbeit ? Soziale Arbeit ist die Profession, die aus der Verbindung von Sozialarbeit und Sozialpädagogik hervorgegangen ist. Sie verbindet die Prävention und Lösung sozialer Problemlagen mit Bildungs- und Erziehungsprozessen, die Menschen befähigen sollen, diese Problemlagen aktiv und als Subjekte ihres Lebens zu bewältigen.
Ziele und Aufgaben Sozialer Arbeit Aufgabe der Sozialen Arbeit ist es in diesen Bereichen, Hilfen und Unterstützung zu leisten zur Bewältigung problembelasteter und krisenhafter Lebenslagen sowie Methoden und Instrumente zu entwickeln, die im Rahmen gesellschaftlicher Sozialpolitik dazu beitragen, die Chancengleichheit benachteiligter und ausgegrenzter sozialer Gruppen in der Gesellschaft zu erhöhen und so einen Beitrag zu leisten zu mehr sozialer Gerechtigkeit und zum Abbau sozialer Ungleichheit in der Gesellschaft.
Die International Federation of Social Workers (IFSW) und die International Association of Schools of Social Work (IASSW) haben auf ihrer Internationalen Konferenz (Montreal 2000) die Ziele und Aufgaben Sozialer Arbeit folgendermaßen definiert: „Soziale Arbeit ist eine Profession, die sozialen Wandel, Problemlösungen in menschlichen Beziehungen sowie die Ermächtigung und Befreiung von Menschen fördert, um ihr Wohlbefinden zu verbessern.
Was macht die Soziale Arbeit?
Du suchst eine Antwort auf die Frage: Was ist Soziale Arbeit? Dann bist du hier genau richtig. Wir bieten dir eine Definition und einen Überblick über Soziale Arbeit und erklären dir, was ein Sozialarbeiter alles macht. Soziale Arbeit fördert die gesellschaftliche und soziale Entwicklung von Menschen und deren Selbstbestimmung.
Soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte und die Achtung der Vielfalt sind die Grundlagen der Sozialen Arbeit. Sie ermutigt Menschen ihr Leben aktiv zu gestalten. Aber was bedeutet das genau? Soziale Arbeit ist eine Mischung aus Sozialpädagogik und Sozialarbeit. Das heißt, Soziale Arbeit gibt Menschen Hilfestellung in schwierigen Lebenslagen und ermutigt sie, die Herausforderungen in ihrem Leben zu bewältigen.
Um das zu erreichen, werden in der Sozialen Arbeit verschiedene Methoden genutzt, wie beispielsweise die Einzelfallarbeit. Dabei werden Einzel-Gespräche geführt, individuelle Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt und das weitere Vorgehen geplant. Die Problemsituationen können dabei ganz unterschiedlich sein.
Suchtverhalten, Überforderung mit der Kinderbetreuung, Schulden oder Obdachlosigkeit gehören dazu. In der Sozialen Arbeit gibt es das sogenannte Tripelmandat, Dieses Mandat sagt aus, dass ein Sozialarbeiter die Interessen von mehreren Parteien berücksichtigen muss. Dazu gehört der Klient, der Staat und die Profession.
Er muss also die Wünsche desjenigen berücksichtigen, der Hilfe benötigt, gleichzeitig die Interessen des Staates wahren und die eigene Ethik sowie die Menschenrechte vertreten. Hier ein konkretes Beispiel: Ein Kind wird vernachlässigt und das Jugendamt wurde eingeschaltet.
Der Sozialarbeiter muss nun einen Weg finden, die Eltern beim Bewältigen der Missstände zu unterstützen und das sichere Aufwachsen des Kindes zu ermöglichen. Gleichzeitig muss er sich an die Vorgaben des Jugendamts und an die Gesetzeslage halten und berücksichtigen, dass der Staat eine kostengünstige Lösung möchte.
Über allen anderen Interessen steht jedoch die Einhaltung der ethischen Rechte und der Menschenrechte. Alles Infos zu Sozialer Arbeit Da es im Leben unzählige und sehr unterschiedliche Probleme gibt, ist auch die Arbeit eines Sozialarbeiters sehr abwechslungsreich.
- Der Schwerpunkt in seinem Aufgabenbereich ist die Beratung und Betreuung von Personen oder Personengruppen in schwierigen alltäglichen Lebenslagen,
- So eine Lebenslage kann zum Beispiel die Überforderung bei der Kinderbetreuung sein oder ein Familienstreit.
- Auch Menschen mit Drogenproblemen oder einer anderen Sucht finden bei Sozialarbeitern Hilfe.
Neben der Betreuung von Menschen haben Sozialarbeiter viel Organisatorisches, Verwaltung und Planung zu erledigen. Sie legen Akten an, um die verschiedenen Fälle zu dokumentieren und zu analysieren und erarbeiten daraus Maßnahmen und Methoden, um ihren Klienten zu helfen.
Arbeitsorte von Sozialarbeitern sind neben gemeinnützigen Einrichtungen auch Behörden, wie das Jugendamt, Beratungsstellen oder die Justizvollzugsanstalt. Soziale Arbeit ist eng verwandt mit der Pädagogik, dem Sozialmanagement und der Sozialpsychologie. Besonders eng liegt sie mit der Sozialpädagogik zusammen.
Oft werden Soziale Arbeit und Sozialpädagogik sogar als Synonym füreinander verwendet. Deswegen folgt eine kurze Übersicht über die wichtigsten Unterschiede: Soziale Arbeit beinhaltet Sozialpädagogik und ist eher generalistisch angelegt. Sie umfasst die alltägliche Unterstützung von Menschen und gibt Hilfestellungen für verschiedene Problemsituationen.
Das bedeutet, Soziale Arbeit kümmert sich um Probleme, die bereits entstanden sind und reagiert mit verschiedenen Lösungsansätzen darauf. Sozialpädagogik legt das Hauptaugenmerk auf die Prävention. Der Schwerpunkt dieser Disziplin ist die Bildung und Erziehung, da viele Probleme schon bei Kindern und Jugendlichen erkannt und verhindert werden können.
Während Sozialarbeiter auch auf der Straße unterwegs sind, arbeiten Sozialpädagogen oft in Schulen oder in staatlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel in Jugendämtern.
Was wird man mit Soziale Arbeit?
Jobs als Sozialarbeiter für Sie: – Das Studium soziale Arbeit qualifiziert Sozialarbeiter zu folgenden Tätigkeiten, die sie in der Regel bei Behörden oder Einrichtungen im öffentlichen Dienst ausüben:
Kindertagesbetreuung Kinder- und Jugendarbeit Hilfen zur Erziehung Kinderschutz Eltern- und Familienberatung Suchthilfe Soziale Arbeit im Gesundheitswesen Sozialberatung Opfer- und Straffälligenhilfe Kultur- und Medienarbeit
Sozialarbeiter finden auch Anstellungen bei Unternehmen der freien Wirtschaft. Hier arbeiten sie zum Beispiel im Bereich des Human Ressources Managements,
Für wen ist Soziale Arbeit?
Soziale Arbeit studieren passt zu dir, wenn: –
- du mit Menschen arbeiten möchtest.
- du psychisch belastbar bist.
- du offen und kommunikativ bist.
- du empathisch bist.
- dich so leicht nichts aus der Ruhe bringt.
Inhaltsverzeichnis
- Zusammenfassung
- Voraussetzungen
- Inhalte
- Ablauf & Dauer
- Kosten
- Hochschule finden
- Alternativen zum Präsenzstudium
- Berufsaussichten & Gehalt
- Alternativen
- FAQ
- Überblick
Warum ist Sozialarbeit gut?
4. Kein langweiliger Schreibtischjob – Als Sozialpädagog:in wirst du viel erleben, Du bist ständig unterwegs, begegnest oft neuen Menschen und lernst sie kennen. Du solltest also nicht scheu sein im Umgang mit anderen und dich außerdem nicht vor Konflikten fürchten. Denn zu denen wird es in nahezu allen Einsatzgebieten immer wieder kommen.
Kann man von sozialer Arbeit leben?
Wenn man sich für ein Studium entscheidet, ist eine der Fragen, die man immer im Hinterkopf hat: Was kann ich später damit verdienen? Wie hoch das Gehalt in sozialen Berufen ist und welche sozialen Berufe gut bezahlt werden, erfährst du in diesem Artikel.
- Wenn du dich speziell für das Gehalt von Sozialarbeitern und das Gehalt von Sozialpädagogen interessierst, findest du in unseren ausführlichen Artikeln jede Menge Infos und Beispiele.
- Das Sozialwesen hat, was die Gehälter angeht, keinen besonders guten Ruf.
- Wer sich für einen sozialen Beruf entscheidet, tut das meistens aus Überzeugung und nicht aufgrund des hohen Gehalts.
Trotzdem findest du auch im sozialen Bereich gut bis sehr gut bezahlte Berufe. Dazu gehören: Soziale Berufe im Management und in leitenden Positionen Dass du hier mehr Verantwortung trägst, spiegelt sich auch in deinem Gehalt wider. Gehälter von 4.000 Euro brutto pro Monat sind möglich. Soziale Berufe im öffentlichen Dienst Arbeitest du im öffentlichen Dienst, wirst du nach Tarif bezahlt und dein Gehalt steigt mit Erfahrung und Qualifikation.
Ein Sozialarbeiter in Entgeltgruppe 11b kann dann nach acht Jahren Berufserfahrung ein Gehalt von 3.850 Euro brutto pro Monat bekommen. Die betriebliche Sozialberatung Da nur wenige Unternehmen eine betriebliche Sozialberatung anbieten, sind freie Jobs hier rar. Dafür sind sie in der Regel sehr gut bezahlt.
Den Einstieg schafft man aber meist nur mit viel Berufserfahrung. Soziale Berufe in der Sozialforschung In der Sozialforschung kannst du, etwa als wissenschaftlicher Mitarbeiter, Gehälter von 4.000 brutto pro Monat und mehr verdienen.
Beruf | Durchschnittsgehalt |
---|---|
Sozialarbeiter | 2.977 Euro brutto pro Monat |
Sozialpädagoge | 2.764 Euro brutto pro Monat |
Sozialmanager | 2.838 Euro brutto pro Monat |
Erzieher | 2.656 Euro brutto pro Monat |
Sozialwissenschaftler | 3.677 Euro brutto pro Monat |
Heilpädagoge | 2.094 Euro brutto pro Monat |
Sonderpädagoge | 2.868 Euro brutto pro Monat |
Sozialwirt | 2.820 Euro brutto pro Monat |
Pflegepädagoge | 3.320 Euro brutto pro Monat |
Sozialhelfer | 2.043 Euro brutto pro Monat |
Quelle: gehaltsvergleich.com Wie hoch dein Gehalt in einem sozialen Beruf letztendlich ausfallen wird, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Auch kommt es darauf an, ob du im öffentlichen Dienst, in sozialen Einrichtungen oder selbstständig tätig bist.
Welche Schulfächer sind wichtig für Soziale Arbeit?
von Robert Franzen, 15. Mai 2019 11:11 Oft steht man nach dem Abitur da und weiß nicht so recht, was man machen möchte. Studienmöglichkeiten gibt es viele und oft hat man die Qual der Wahl. Oft entscheiden sich die Leute dann aber für Fächer wie BWL, Rechtswissenschaften, Lehramtsstudiengänge oder Psychologie und Medizin.
- Diese Fächer bieten einem zwar nach erfolgreichem Abschluss eine Vielzahl an Jobmöglichkeiten und sind deshalb vielleicht auch so beliebt, aber gerade in größeren Städten hat man selbst mit einem guten Abitur kaum Chancen, in diese Studiengänge hineinzukommen.
- Fächer wie Psychologie, Medizin und Lehramt (besonders gymnasialer Schwerpunkt) sind Studiengänge, die einem die Türe in soziale Berufe öffnen, aber sehr selektiv sind.
Dabei gibt es auch andere Studienfächer, die nicht so überlaufen sind,einem den Zugang zu ähnlichen Berufen ermöglichen und genauso interessant und vielseitig sind. Einen stellen wir hier vor: Soziale Arbeit, Wer im Bereich Soziale Arbeit tätig ist, der kümmert sich in erster Linie um Probleme des einzelnen Menschen und um die Bedürfnisse bestimmter gesellschaftlicher Gruppen (z.B.
Werden Sozialarbeiter schlecht bezahlt?
Gender : Soziale Berufe: Weiblich und schlecht bezahlt – Ausgabe 04/2016 Große Verantwortung, schlechte Bezahlung – das erleben viele Pflegekräfte und Erzieherinnen in ihrem Job. Besonders in Deutschland werden soziale Dienstleistungen schlecht entlohnt.
Im vergangenen Jahr haben Erzieherinnen in Kitas lange für eine bessere Bezahlung gekämpft. Erst nach monatelanger Auseinandersetzung lenkten die Arbeitgeber ein. Dabei sind Forderungen nach höheren Löhnen für soziale Dienstleistungen berechtigt, wie eine aktuelle Analyse von Lena Hipp und Nadiya Kelle vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung zeigt.
Die beiden Soziologinnen haben die Bezahlung professioneller Fürsorgearbeit, also Arbeit im Bildungs-, Erziehungs-, Gesundheits- und Pflegebereich, in 23 verschiedenen Ländern untersucht. Das Ergebnis: In Deutschland verdienen Fachkräfte in den Bereichen Gesundheit und Pflege weniger als Beschäftigte mit ähnlicher Qualifikation in anderen Berufen.
Auch im internationalen Vergleich liegt Deutschland zurück: In kaum einem anderen Land verdienen ausgebildete Pflegerinnen – gemessen am mittleren Einkommen aller Beschäftigten – so wenig wie hierzulande. In der Erziehung und Bildung fällt die Bezahlung auf den ersten Blick nicht so schlecht aus. Lehrkräfte im Vorschul- und Primarbereich in Deutschland verdienen leicht überdurchschnittlich.
Allerdings unterscheiden sich die Einkommen in dieser Kategorie stark, da sowohl Erzieherinnen als auch Lehrer darunterfallen. Während Lehrer in der Primar- und Sekundarstufe durchschnittlich rund 3.600 Euro brutto im Monat bekommen und zum Teil Beamte sind, erhalten ausgebildete Erzieherinnen 2.700 Euro.
- Das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen über alle Berufe liegt aktuell bei 3.449 Euro.
- Dass soziale Dienstleistungen, gerade wenn es um Hilfstätigkeiten geht, schlecht bezahlt werden, hat vor allem einen Grund: „Der hohe Frauenanteil und die fehlende finanzielle Wertschätzung ‚typisch weiblicher‘ Tätigkeiten sind eine zentrale Erklärung für die niedrigen Löhne im sozialen Dienstleistungssektor”, schreiben die Forscherinnen.
„Typische Frauenberufe” seien nicht weniger fordernd oder beschwerlich, aber „weniger einträglich als männerdominierte Berufe”. In fast allen untersuchten Berufen und Ländern stellten die Wissenschaftlerinnen „einen negativen Zusammenhang zwischen Frauenanteil und relativen Einkommenspositionen” fest.
Das heißt: Je höher der Frauenanteil, desto niedriger sind die Einkommen. Dass Frauen generell schlechter bezahlt werden, zeigen auch Zahlen des Statistischen Bundesamtes: Demnach liegt der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen rund 22 Prozent niedriger als der Verdienst von Männern. Weiterhin stellen die Forscherinnen fest, dass sich die steigende Nachfrage nach professioneller Fürsorgearbeit positiv auf die Einkommen auswirkt – das gilt vor allem im Erziehungs- und Bildungsbereich.
Weitere Faktoren, die die schlechtere Bezahlung in sozialen Dienstleistungen erklären könnten, lassen sich der Analyse zufolge nicht eindeutig benennen. Die Wissenschaftlerinnen weisen darauf hin, dass es weiterer Forschung bedarf, um beispielsweise herauszufinden, welche Rolle der gewerkschaftliche Organisationsgrad spielt.
Denn gerade die Beschäftigten im sozialen Dienstleistungssektor befänden sich „in einem Dilemma” und hätten deshalb „eine äußerst schlechte Verhandlungsposition”. Häufig hätten sie zu den Kranken, Pflegebedürftigen oder den Eltern kleiner Kinder persönliche Bindungen aufgebaut. Höhere Löhne von denjenigen einzufordern, die hilfsbedürftig und schwach sind, oder gar zu streiken, sei schwierig.
Vor diesem Hintergrund könnte es von Vorteil sein, wenn die Beschäftigten stärker gewerkschaftlich organisiert sind oder zumindest von kollektiven Lohnabschlüssen profitieren, heißt es in der Studie. Die Forscherinnen halten eine weitere „finanzielle Aufwertung von Fürsorgearbeit” für notwendig.
- Die Ausgaben für betreuende Tätigkeiten müssten gesteigert und so gelenkt werden, dass sie tatsächlich den Beschäftigten zugutekommen.
- Dazu gehört auch, den Beschäftigten häufiger zu ermöglichen, in Vollzeit zu arbeiten.
- Dies sei bislang nur eingeschränkt möglich und trage ebenfalls dazu bei, dass die Einkommen im sogenannten Care-Sektor niedriger sind, als sie sein könnten.
Auch das gesellschaftliche Bild der Arbeit von Erzieherinnen, Betreuerinnen sowie Alten- und Krankenpflegerinnen müsse sich verändern. Denn selbst bei Hilfstätigkeiten handele es sich um Arbeiten mit hohen emotionalen und kognitiven Ansprüchen und nicht um Arbeit, die „jeder kann”.
Quelle: Böckler Impuls 04/2016 In Deutschland liegen die Verdienste von Fachkräften für Pflege und Gesudheit unter dem mittleren Einkommen aller Beschäftigten. Grafik als CSV herunterladen Zur Grafik
Ist Krankenschwester ein sozialer Beruf?
Gesundheits- und Krankenpfleger – Krankenpfleger stellen das Bindeglied zwischen medizinischen und sozialen Berufen dar. Dieser anspruchsvolle Beruf wird meist in Wechselschicht ausgeübt. Krankenpfleger übernehmen folgende Aufgaben:
die Betreuung und Pflege der Patienten Verabreichen von Medikamenten, Hilfe bei Nahrungsaufnahme Unterstützung der Ärzte bei Untersuchungen und Behandlungen Dokumentation von Pflegemaßnahmen Organisations- und Verwaltungsaufgaben (Material- und Medikamentenbestand kontrollieren)
Wer den Beruf des Krankenpfleger später ergreifen will, durchläuft seit Beginn dieses Jahres eine dreijährige generalistische Pflegeausbildung. Das heißt, die Ausbildungen zu den Berufen Gesundheits- und Krankenpfleger, Altenpfleger und Kinderkrankenpfleger finden sich in der Ausbildung zum Pflegefachmann beziehungsweise Pflegefachfrau wieder.
Was versteht man unter sozialer?
Umgangssprachlicher Gebrauch – In der Umgangssprache bedeutet „sozial” den Bezug einer Person auf eine oder mehrere andere Personen; dies schließt die Fähigkeit (zumeist) einer Person, sich für andere zu interessieren und sich einzufühlen, mit ein. Aber es bedeutet auch, anderen zu helfen und eigene Interessen zurückzustellen.
- Zahlreiche Abschattierungen bestehen, so zum Beispiel, gegenüber Untergebenen großmütig oder leutselig zu sein, gegenüber Unterlegenen ritterlich, gegenüber Gleich- und Nichtgleichgestellten hilfsbereit, höflich, taktvoll und verantwortungsbewusst.
- Unsozial in diesem Sinne handelt, wer das alles als unwichtig empfindet.
Asozial (oft mit absprechendem Beiklang) ist, wer mit der gesellschaftlichen Umgebung (fast) unverbunden ist und nur an deren Rand lebt, wer sich also nicht in sie „einfügen” will oder kann.
Was hat Macht mit sozialer Arbeit zu tun?
2.2. Macht in der Sozialen Arbeit – Die Überlegung, ob Macht und Sozialarbeit nicht ein Widerspruch an sich ist, mag auf den ersten Blick berechtigt erscheinen. Sozialarbeit ist Helfen, ist Unterstützen. Fiedler spricht von „herrschaftsfreien Dialogen”, von „uneigennütziger Hilfe”, denkt „.also an Bereiche, in denen Macht eigentlich nichts zu suchen hat” (Fiedler 2002, S.1).
- Bei genauerem Hinsehen, so Fiedler, muss schnell klar werden, dass Macht in der Sozialen Arbeit sehr wohl existiert.
- Zum einen sind Sozialarbeiter zu großen Teilen in Organisationen und Institutionen tätig, in denen von vornherein eine strukturelle Macht gegeben ist (vgl.
- Fiedler 2002, S.1).
- Zum anderen weist er auf die „.
Definitions- und Entscheidungsmacht (hin), die Sozialarbeiter in vielen Bereichen im Hinblick auf ihre Klienten haben” (ebd.). Bei Schlüter, der in seinem Buch „Sozialphilosophie für helfende Berufe” Macht im weiteren Sinne als Realisationsvermögen versteht, werden Sozialarbeit und Macht in einen unmittelbaren Zusammenhang gebracht.
Ausgehend von der Feststellung, dass Macht erstens miteinander ausgetauscht, zweitens instrumentalisiert und drittens strukturalisiert werden kann, leitet er über zu der Überlegung, dass Sozialarbeit also mit den Fragen nach Übermacht, nach Machtverteilung und Machtkontrolle ständig konfrontiert ist (vgl.
Schlüter 1995, S.115). Schlüter geht noch weiter, indem er formuliert, dass Soziale Arbeit „zumindest in ihrer professionellen Form.allein schon ihre Existenz einem öffentlich anerkannten Machtgefälle vielfältiger Art (verdankt).” (ebd.). In der Sozialen Arbeit hat man es demnach immer mit Machtverhältnissen zu tun.
Sie existiert allein aufgrund der Strukturen, in denen Sozialarbeiter tätig sind, z.B. in Form der Behörde oder des Amtes. Macht existiert auch in Form des Auftraggebers. Das kann der Staat sein, der die Macht gesellschaftlich legitimiert oder auch direkt der Klient, der durch seinen Auftrag Macht erteilt.
Indem ein Klient Hilfe fordert, die ihm zusteht, besitzt und übt auch er Macht aus. : GRIN – Der Umgang mit Macht in der Sozialen Arbeit